Corona Virus Impfstoff 0e48b3c3b2

Dr. med. Günther Bittel,  Dr. med. Willi Mast und Günter Wagner (Mediziner-Plattform im Internationalistischen Bündnis) sehen sich angesichts einer Verunsicherung in der Öffentlichkeit rund um den AstraZeneca-Impfstoff, einem chaotischen Krisenmanagement der Bundesregierung und einem System von Falschmeldungen aus den Kreisen von "Impfskeptikern" zu einigen Klarstellungen veranlasst - als Beitrag, der Bevölkerung zu helfen, Klarheit zu gewinnen.

  1. Jede Woche Impfverzögerung kostet beim jetzigen Stand der Infektionswerte in Deutschland 1000 ansonsten vermeidbare Todesfälle an Covid-19: „In der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen beispielsweise ist davon auszugehen, dass ungefähr 680 pro einer Million Infizierter versterben – hinzu kommt das Leid durch schwere Verläufe und die möglichen Spätfolgen. Alleine die Infektionen, die für die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen im März gemeldet wurden, werden erwartungsgemäß zu 155 Covid-19-bedingten Todesfällen in dieser Altersgruppe führen. Die Infektionen, die über alle Altersgruppen hinweg im März gemeldet wurden, werden zu ca. 4000 Todesfällen führen.“ (Professorin Ulrike Haug, Lehrstuhl Klinische Epidemiologie und Pharmakoepidemiologie an der Universität Bremen und Abteilungsleiterin am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS am 1.4.21).¹
  2. Es gibt wie zu erwarten häufige Nebenwirkungen nach der Impfung, aber keinen relevanten Anstieg unklarer Todesfälle. Die Rate von gemeldeten Impfnebenwirkungen beim Paul-Ehrlich-Institut betrug für alle Impfungen mit Covid-19-Impfstoffen 2,0 Fälle pro 1000 Impfdosen, für schwerwiegende Fälle betrug sie 0,3 pro 1000 Impfdosen. In 2,8 Prozent dieser Einzelfallmeldungen wurde ein tödlicher Ausgang berichtet. Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 330 Todesfälle bei Geimpften im Alter von 33 bis 101 Jahren gemeldet. 269 Todesfälle betrafen Personen, die mit Comirnaty (BionTec/Pfizer) geimpft worden waren. Das mittlere Alter betrug 83 Jahre. 78 geimpfte Personen verstarben im Rahmen einer Covid-19-Erkrankung. Die Masse der anderen Verstorbenen verstarb an schweren Grundkrankheiten. Die beobachtete Anzahl der 138 Fälle mit unklarer Todesursache nach Impfung überstieg nicht die erwartete Anzahl an Fällen von plötzlichem Tod oder Tod unbekannter Ursache ohne Impfung, sie lag sogar darunter.²
    Das allein widerlegt schon die unsinnige Behauptung von angeblich 3350 Impftoten in der EU.3 Und unterstreicht die Forderung der Medizinerplattform im Internationalistischen Bündnis, vor der Impfung Schnelltests auf Covid-19 durchzuführen. Frisch infizierte Personen dürfen auf keinen Fall geimpft werden! Dass es hierzu keine verpflichtende Anweisung durch die verantwortlichen Behörden gibt, ist unverantwortlich!4

  3. Die Impfstrategie verbessern, um auch seltene schwere Nebenwirkungen zu vermeiden! In Deutschland wurden dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bis zum 30. März 31 Fälle von Hirnvenenthrombosen nach der Impfung mit Astrazeneca-Vakzine gemeldet. Laut Sicherheitsbericht des PEI waren darunter bis zum 19. März 15 Fälle einer Thrombozytopenie. Ein solcher Mangel an Blutplättchen, der zu Blutungen führen kann, trat allerdings vereinzelt auch nach Impfungen mit den mRNA-Vakzinen auf. Besonders betroffen von dieser Komplikation sind Frauen im Alter zwischen 30 und 50, viele von ihnen Beschäftigte im Gesundheitswesen. (...) Die Betroffenen müssen (also) untersucht werden, ob nicht bei der Impfung bereits eine frische Infektion mit SARS-CoV2 vorlag! ... Die wichtigste Konsequenz aus unserer Sicht wollen wir hier noch einmal klar betonen: Durchführung eines Antigen-Schnelltests von guter Qualität vor jeder Impfung und sorgfältige Nachverfolgung der Impfungen!"

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Quellen & Links

¹ https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_89771602/corona-impfstoff-von-astrazeneca-epidemiologin-sicher-und-wirksam-.html#utm_source=websuche&utm_medium=t-online-ergebnisse&utm_campaign=link1

² https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-26-02-21.pdf?__blob=publicationFile&v=9 Sicherheitsbericht Paul Ehrlich-Institut vom 4.3.2021