Startseite
14.000 Menschen stellen sich in Bielefeld den Nazis entgegen
- Details
- Kategorie: Bielefeld
- Zugriffe: 333
200 Neonazis der Partei "Die Rechte" zogen am 81. Jahrestag der Reichspogromnacht durch Bielefeld, um die Freilassung der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck zu fordern. Sie sitzt in der JVA Bielefeld-Brackwede eine zweieinhalbjährige Haftstrafe ab und wurde am Freitag 91 Jahre alt. Die Nazis wurden von 1500 Polizisten geschützt.
In Sichtweite der Neonazis hatten sich nach Polizeiangaben 14.000 Gegendemonstranten versammelt. Sie skandierten "Nazis raus", und sie hielten Plakate hoch mit Sprüchen wie "Eure Mütter sind nicht stolz auf euch", "Nazis essen heimlich Döner" und "Verbot aller faschistischen Organisationen. Mit Trillerpfeifen und Sirenen wurden die rechten Hetzreden gestören. Es war eine beeindruckende Manifestation der Bevölkerung gegen das Auftreten offener Faschisten.
Weiterlesen: 14.000 Menschen stellen sich in Bielefeld den Nazis entgegen
2. Internationale Automobilarbeiterkonferenz im Februar 2020 in Johannesburg
- Details
- Kategorie: Blog
- Zugriffe: 94
Die Automobilindustrie ist ein Schrittmacher des eingeleiteten Übergangs in eine neue Weltwirtschaftskrise. In Indien wurden bereits 350.000 Automobil-Arbeitsplätze vernichtet, in China 220.000, im Iran 50.000 und weitere Zehntausende in allen Erdteilen. Die Zulieferer sind besonders stark betroffen. Michelin plant offenbar vier Reifenfabriken in Frankreich mit 2000 Beschäftigten zu schließen. Der Auto-Absatz geht weltweit zurück, zugleich wirken internationale Strukturkrisen bei der Umstellung auf Elektromobilität und bei der Digitalisierung der Produktion, was alles zusammen den Konkurrenzkampf extrem verschärft. Es ist damit zu rechnen, dass ganze Konzerne verschwinden.
Mit der angekündigten Fusion von PSA mit Fiat-Chrysler (FCA) soll ein führender Autokonzern entstehen, der um die Weltmarktspitze mit kämpfen kann. Sowohl PSA als auch FCA können das alleine nicht schaffen angesichts der notwendigen gigantischen Investitionen bei der Umstellung auf Elektroantriebe. Mit der Fusion entsteht ein Konzern mit über 400.000 Beschäftigten und einer Produktion von 8,7 Millionen Autos pro Jahr, die Nummer vier hinter Volkswagen, Renault-Nissan und Toyota. Die Vorteile einer solchen Fusion für das internationale Finanzkapitel lassen sich – gerade angesichts der Krisen - nur durch Vernichtung von Arbeitsplätzen, verstärkte Ausbeutung und Werksschließungen erreichen. Bereits der Verkauf von Opel an PSA hat zur Vernichtung von 6.000 Arbeitsplätzen bei Opel geführt. Die Konzernbelegschaften müssen zusammenwachsen und ihre Macht mit 400.000 Beschäftigten im Kampf gegen diese bevorstehenden Angriffe einsetzen. Es ist gut, dass die französische Gewerkschaft CGT und die italienische CGIL-FIOM eine enge Zusammenarbeit vereinbart haben.
Weiterlesen: 2. Internationale Automobilarbeiterkonferenz im Februar 2020 in Johannesburg
Wer ist online?
Aktuell sind 15 Gäste und keine Mitglieder online
- Beitragsaufrufe
- 5149