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Unterschriftensammlung für die Wahlzulassung der Internationalistischen Liste/MLPD

„Ich will mit Wahlen und Politik nichts mehr zu tun haben“, „Ich habe gerade andere Sorgen“ oder „ Ich han kee Zeit“ - das waren einige Reaktionen, als wir in Saarbrücken zur Unterschriftensammlung für die Internationalistische Liste/MLPD und den Direktkandidaten Rolf Tickert im Wahlkreis 296 die Menschen ansprachen.

Wenige unterschrieben schnell, um das demokratische Recht auf Teilnahme an Wahlen zu unterstützen. Die Losung „Diese Regierung ist untragbar“ zog bei einigen. Wenn man ins Gespräch kommt, wird deutlich, dass die Leute sehr wohl mit Politik zu tun haben: Da klagt der eine die Bürokratie an, den täglichen Kampf mit der Krankenkasse um Zuschüsse für Trombose-Strümpfe, der Ärger darüber, dass nicht schon längst die Impfungen über die Hausärzte organisiert werden. Solche „andere Sorgen“ sind Folge der Politik. Das Argument „keine Zeit“ müssen wir noch mehr kritisch diskutieren. Jeder Mensch hat 24 Stunden am Tag Zeit. Die Frage, ob sich die Menschen die Zeit nehmen, den gemeinsamen Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung und für eine befreite Gesellschaft zu führen und sie für die dazu notwendige Stärkung der revolutionären Partei einsetzen, entscheidet über die Zukunft der menschlichen Gesellschaft.

Der Hammer war, dass uns der Geschäftsführer der ALDI-Filiale Burbach vom Parkplatz verwies mit dem vorgeschobenen Argument, mehrere Kunden hätten sich beschwert. Massenhaft beschweren sich die Leute über das Krisenchaos der Merkel-Regierung, die Monopolen wie ALDI Milliardenprofite beschert.

Wir nahmen auch teil an der Montagsdemo in Saarbrücken und einer Mahnwache/Protestkundgebung von Kurden gegen den Krieg der Türkei und des Irak gegen die Jesiden in Sengal. 16 Teilnehmer unterschrieben den Aufruf „Gib Antikommunismus keine Chance!“ und einige mit Wahlrecht auch für die Wahlzulassung. Unter Corona-Bedingungen in der sich steigernden dritten Welle, mit Gesundheitsschutz, Masken, Desinfektion etc. ist es eine Zumutung, dass vom Bundeswahlleiter bzw. der Bundesregierung nicht längst entschieden wurde, die Zahl der erforderlichen Unterstützungsunterschriften für die Wahlzulassung mindestens zu halbieren. Es ist notwendig, den Kampf darum zu verstärken.