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Mahnwache wird Protestdemonstration
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Am 1.8.22 gedachten in Wien 3000 Menschen mit einer Mahnwache, die zur Protestdemonstration wurde, der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr. Die junge Frau, sie war 36 Jahre alt, wusste keinen anderen Ausweg mehr: Sie hat sich am 29. Juli 2022 das Leben genommen.
Monatelang war sie dem Psychoterror von Folter- und Morddrohungen ausgesetzt. Die Drohungen kamen per E-Mail, Whatsapp und Facebook. Aber auch persönlich tauchten einige der Hetzer in ihrer Praxis auf, gaben vor, ärztlich behandelt werden zu wollen und nahmen Handy-Videos ihres Praxisbetriebs auf. Kellermayr hatte als Ärztin Corona-Erkrankte behandelt und sich öffentlich für mehr Gesundheitsschutz und eine Corona-Impfpflicht eingesetzt.
Im November 2021 kritisierte sie, dass eine Demonstration von Impfgegnern den Haupteingang zu einem Klinikum in Wels und auch die Rettungsausfahrt des Roten Kreuzes blockiert hätten. Die Polizei nannte den Tweet der Ärztin eine Falschmeldung: Eine zweite Zufahrt sei für Krankenwagen verfügbar gewesen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Ärztin in den sogenannten Social Media beschimpft und bedroht. Sie bat Behörden und Polizei um Hilfe. Diese wurde ihr demonstrativ verweigert. Der österreichische Fernsehsender „Puls 24“ zitiert aus einem Aktenvermerk der oberösterreichischen Polizei: „Insgesamt wurde zunehmend der Eindruck gewonnen, dass Frau Dr. Kellermayr sich über verschiedene Schienen bemüht, die öffentliche Wahrnehmung ihrer Person zu erweitern,